Nach dem Koop-Training in Eckernförde der ILCA-Trainingsgruppen aus ganz Deutschland ging es die Woche darauf gut vorbereitet nach Kiel Schilksee zur YES (Young Europeans Sailing). Am Samstagmorgen ging es früh zur Anmeldung und anschließend zu einer ersten Besprechung mit meinem Trainer Felix Laukhardt. Wir besprachen Wind und Wetter, sowie die Regattabahn und die dort herrschenden Verhältnisse.
Danach gingen wir auch schon zur Steuerleutebesprechung um 10 Uhr. Es wurde nochmal der Kurs und die Bahn erklärt, aber auch, dass es vorerst wahrscheinlich zu einer Startverschiebung um eine Stunde wegen mangelndem Wind kommen könnte. Dies traf auch ein, aber nach einer Stunde Warten konnten wir endlich aus dem Hafen auslaufen. Für die Frauen der ILCA-Klasse war die YES auch die Internationale Deutsche Junioren Meisterschaft, sodass Jungen und Mädchen getrennt segelten und wir somit auch als erstes starteten. Wir absolvierten am Samstag drei Rennen bei leichtem Wind aus Nord-Ost. Der erste Tag lief für mich noch nicht ganz so, wie ich es mir erhofft hatte, aber das stärkte meine Motivation für die darauffolgenden Tage.
Am Sonntag war der erste Start für 11 Uhr angesetzt, aber auch hier kam es abermals zu einer zweistündigen Startverschiebung. Gegen 13 Uhr ging es aber aufs Wasser, jedoch war wieder sehr leichter Wind wie auch am Tag zuvor. Der Wind nahm auch weiterhin ab, sodass wir nur zwei Rennen schafften. Diesmal lief es bei mir besser und ich erreichte sogar eine 18. Platzierung, mit der ich sehr zufrieden war.
Am Montag war ursprünglich der meiste Wind aus Norden angesagt – und so war es auch anfangs. Wir fuhren gegen 9 Uhr raus und segelten ein Rennen, bei dem der Wind aber auch schon wieder abnahm. Ich war aber trotzdem mit meiner Platzierung zufrieden. Für die Jungen wurde das erste Rennen sogar noch abgebrochen. Danach wurde eine Startverschiebung gezogen und wir warteten eine Weile auf Wind. Als dieser wieder einsetzte, starteten die Jungen als erstes und wir versuchten, auch zu starten, doch nach einer Reihe von Frühstarts und Massenrückrufen war es auch schon 14 Uhr und so die Zeit der letzten Startmöglichkeit erreicht. Auch bei den Jungen wurde das Rennen erneut abgebrochen, weil der Wind doch wieder nachließ und so fuhren wir alle gesammelt in den Hafen.
Es war eine schöne Regatta, obwohl etwas mehr Wind wünschenswert gewesen wäre. Ich bin auch zufrieden mit meinem Ergebnis, weil ich deutliche Unterschiede zu den letzten Jahren gemerkt habe und ich auch nah an meiner Zielsetzung dran war. Ich konnte auch wieder viel lernen und auch bei eher seltenen Bedingungen – leichter Wind, aber dafür viel Welle – Erfahrungen sammeln und mich mit anderen messen, sodass es alles in allem ein erfolgreiches Wochenende war.
Charlotte Strohfeldt
GER 211419