Mit einer eindrucksvollen Mischung aus sportlichem Ehrgeiz, Teamgeist und maritimer Leidenschaft ist am 29. Mai die 32. Hessenregatta zu Ende gegangen. Fünf Tage lang segelten 41 Regattayachten und zwei Funktionsboote über die Ostsee – von Fehmarn bis Warnemünde und zurück. Herausfordernde Wetterbedingungen, reibungslose Organisation und eine starke Gemeinschaft prägten das traditionsreiche Segelevent des Segel-Club Rüsselsheim 03 e.V. (SCR03).
Stürmischer Auftakt mit besonnener Entscheidung
Bereits am geplanten Starttag, dem 25. Mai, zeigte sich die Ostsee von ihrer rauen Seite: Sturmböen bis 30 Knoten und hohe Wellen führten zur Absage der ersten Wettfahrt. „Sicherheit geht vor Geschwindigkeit“, betonte Wettfahrtleiter Klaus Lachmann. Statt zu segeln, nutzten die Crews den Tag für Bootschecks, Spaziergänge und ein gemeinsames Grillen – ein gelungener Einstieg trotz Windstärke 7.
Von Sonne bis Sturm: Segelkunst und Seemannschaft
Am Montag fiel der Startschuss zur ersten Wettfahrt von Burgtiefe nach Warnemünde. Bei frischem Wind präsentierten die Crews ihre Leichtwindsegel und lieferten sich packende Rennen. Doch am Nachmittag sorgte eine aufziehende Sturmfront für anspruchsvolle Bedingungen – mehrere Yachten mussten Segel beschädigt oder gar abgebrochen melden, glücklicherweise ohne Personenschäden.
Die anschließende Tagesetappe, ein rund 30 Seemeilen langer Dreieckskurs vor Warnemünde, verlangte am Dienstag erneut höchste Konzentration. Windböen bis 30 Knoten stellten Mensch und Material auf die Probe. Trotz kleinerer Zwischenfälle lief alles fair und sportlich ab – ein Beweis für die hohe seemännische Kompetenz aller Teilnehmenden.
Historischer Massenstart und sportlicher Endspurt
Am Mittwoch kam es zu einer Premiere: Erstmals in der Geschichte der Hessenregatta erfolgte ein gemeinsamer Startschuss für alle Boote. Das eindrucksvolle Bild von über 40 Yachten unter voller Besegelung auf der Ostsee wird vielen Teilnehmenden in Erinnerung bleiben.
Auch wenn eine unklare Zielmarke kurzfristig für Diskussion sorgte, bewiesen die Crews und die Regattaleitung echte Sportlergröße – sachlich, fair und lösungsorientiert.
Der Finaltag am Donnerstag bot schließlich perfekte Segelbedingungen: Sonne, 12 bis 18 Knoten Wind und eine anspruchsvolle Kursführung über die Bahnmarke „Schwarzer Grund“ machten die letzte Wettfahrt zu einem würdigen Abschluss.
Siegerehrung und Dank an das Orga-Team
Am Abend der Siegerehrung in der Bootshalle Burgstaaken zog Regattaleiter Heiko Heese ein überaus positives Fazit: Vier von fünf geplanten Wettfahrten konnten gewertet werden – ein starkes Ergebnis angesichts der wechselhaften Wetterlage. Besonders hervorgehoben wurden die Fairness der Teilnehmenden und die Disziplin auf dem Wasser – kein einziger Frühstart wurde verzeichnet.
Mit Standing Ovations dankten die Seglerinnen und Segler dem rund 30-köpfigen Organisationsteam des SCR03. Ein festliches Buffet, Musik, Photobox und Tanz sorgten für einen ausgelassenen Regattaausklang.
Fazit
Die 32. Hessenregatta 2025 zeigte eindrucksvoll, was Segelsport ausmacht: Wind, Wellen und Wir-Gefühl. Von Flaute bis Sturm, von sportlichem Wettbewerb bis zu kameradschaftlichem Zusammenhalt – diese Woche auf der Ostsee war für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis.
Der Segel-Club Rüsselsheim 03 e.V. (SCR03) bedankt sich herzlich bei allen Crews, Helfenden, Regattaoffiziellen und Unterstützern – und freut sich schon jetzt auf die 33. Hessenregatta im kommenden Jahr.
Klaus Kraft
Kontakt für Presseanfragen
Segel-Club Rüsselsheim 03 e.V. (SCR03)
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