Strander Küz 2022 (Yolanda Gebel und Martin Gutermuth)

Auch dieses Jahr ging es für mich wieder wie im letzten Jahr auf die Strander KüZ-Regatta (ILCA4) vom 06. bis 07. August 2022 nach Kiel. Dieses Jahr lag sie zeitlich eine Woche vor der Deutschen Meisterschaft und so sah ich diese Regatta wie viele andere als letzte große Übung mit Wettfahrt-Bedingungen vor der großen Meisterschaft (GIJüM 2022).

Am samstagmorgens ging es dann los, nachdem die Steuerleutebesprechung bereits am Donnerstagabend online stattgefunden hatte. Geplant waren vier Wettfahrten und auch die Windvorhersagen sprachen für diese Planung. Wir fuhren also raus auf die Bahn India, hier wurden eigentlich viele Dreher erwartet, aber zu meiner Erleichterung nicht zu hohe Wellen auf Grund der ablandigen Windrichtung von Westen.

Am nächsten Morgen war der Wind sehr schwach, trotzdem fuhren wir raus und warteten auf dem Wasser. Nach einiger Zeit setzte der Wind dann doch noch ein und die zwei restlichen Rennen konnten gestartet werden. Zum Ende des zweiten Rennens wurde es dann sogar viel windiger als erwartet, somit musste ich doch auch an diesem Tag noch ausreiten.

Insgesamt liefen alle sechs Rennen für mich nicht so gut wie ich es mir erhofft hatte (ich wurde letztendlich 33 von 49 Teilnehmer:innen), aber so zeigten sich mir auch noch einmal Fehler, die ich in der nächsten Woche zur Deutschen Meisterschaft unbedingt verbessern wollte.

Yolanda Gebel

Training vor und nach dem Strander Küz 2022

Wir sind am Mittwochnachmittag zu Hause losgefahren und kamen gegen Mitternacht fast ohne Stau in Kiel-Schilksee an. Es war jedoch unterwegs und auch in Kiel sehr warm, was die Nacht im Wohnmobil nicht sehr angenehm machte.

Am nächsten Morgen haben wir die Boote abgeladen und nach Strande gebracht, wo das Vortraining um 12.00 begann. Nach einer längeren Besprechung mit Theorie slippten wir die Boote in Strande und machen einige Trainingswettfahrten bei wenig Wind aber extremer Sonnenstrahlung und viel zu hohen Temperaturen.

Freitags ging es bereits um 10:00 Uhr los und wir blieben bis zum Mittag draußen. Nach der Mittagspause haben wir ein paar Kompass-Übungen zu Wasser und dann an Land gemacht, wo sich herausstellte, dass die digitalen Kompasse eine geringe Abweichung in den Absolutwerten zueinander haben. Für die Regatten hat dies aber keine Relevanz, da hier die Relativwerte maßgeblich sind für die Beurteilung der Winddreher, Linienlage und Windrichtung.
Nachmittags waren wir auf der Wiese in Schilksee um Sport zu machen.

Am Montag nach der Regatta Strander KÜZ haben wir uns erst nach einem langen Ausschlafen und ausgiebigen Frühstück getroffen, um eine Videoauswertung der Regatta zu machen. Anschließend trafen wir uns auf dem Hafenmeisterturm um zu überlegen und zu sehen, ob genug Wind zum Segeln sei. Es war gerade ausreichend Wind, um Starts zu üben. Also ging es, die dieses Mal aus Schilksee, raus aufs Meer.

Am Dienstag war es genau so heiß wie die Tage vorher, bei leichtem Wind segelten wir ein paar Übungsrennen, nach der Mittagspause standen Kanalübung und Startübungen auf dem Programm.

Mir hat das Training großen Spaß gemacht und ich konnte so etwas für die anschließende GIDJM lernen.

Martin Gutermuth

Strander Küz 2022

Die Steuerleutebesprechung erfolgte vorab online, zur Registrierung am Samstagvormittag erhielten wir noch einen Essens-Getränke- und Eisgutschein. Aus Platzmangel, es war schon recht voll, starteten die 29er und WASZP von Kiel Schilksee aus, was das Slippen etwas entzerrte.

Die Freiwilligen des Kieler Yachtclubs organisierten das Slippen, dass es geordnet und recht schnell aufs Wasser gehen konnte. Als dann der letzte der 207 Optis endlich auf dem Wasser war, ging Flagge Delta* auch für ILCA 4 und ILCA 6 hoch. Wir wurden zusammen auf Bahn India geschickt, wo wir vier Wettfahrten gesegelt sind Ilca 4 Innerloop und Ilca 6 Outerloop. Wir hatten Westwind und starke Strömung, die auf die Linie drückte und so Frühstarts verhinderte. Abends gab es beim Club noch Abendessen und eine Tombola.

Am Sonntag wurden die ILCA vor den Optis rausgeschickt. Wir sind zwei Rennen gesegelt. Auf dem Wasser war erst zu wenig Wind, sodass wir warten mussten. Als Wind aufkam, schafften es einige, die die Strecke absegelten nicht mehr rechtzeitig zurück zur Startlinie und hatten so einen „Frühstart“ (UFD). Anschließend sind wir das letzte Rennen gesegelt und waren gegen 13.00 Uhr zurück in Strande.

Danach war erst einmal Ausruhen angesagt, da wir noch einige Trainingstage und die GIDJM vor uns hatten.

Martin Gutermuth