Hessische und ehemalige hessische Segler zeigen in diesem Jahr wieder, dass auch in Hessen mit seinen wenigen Wasserflächen eine sehr gute Ausbildung für das leistungssportliche Regattasegeln erreicht werden kann.
Leonard von Holtum (ETUF, NRW) 2019 im Landeskader des Hessischen Seglerverbandes, konnte dort im Optimist mit einem sechsten Platz bei der Bestenermittlung seine Sporen für die weiteren Erfolge verdienen.
In diesem Jahr konnte er im NRW-Kader seine Segelkarriere mit seinem Vorschoter Josh Berthold (ETUF, NRW) mit dem Sieg der Kieler Woche, einem 15. Platz auf der EM und einem zweiten Platz auf der Gemeinsamen Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft krönen.
Sein Bruder Konstantin von Holtum (ETUF, NRW), ebenfalls 2019 im hessischen Landeskader im Opti, konnte sich in diesem Jahr im 420er im NRW-Kader mit Steuermann Paul Sigge (beide ETUF, NRW) für die 420er WM am Balaton qualifizieren.
Jesper Fleischer und Theo Gnass, beide SCR, ebenfalls 2019 im Optimist im hessischen Landeskader und erfolgreich auf der Deutschen Bestenermittlung, zeigten in diesem Jahr im 420er tolle Leistungen. Nachdem sie vom DSV für 2022 in den Nationalkader NK 2 berufen wurden, zeigten sie schon im Frühjahr mit dem Gewinn des Lupo Cups am Gardasee, einer großen internationalen Regatta, ihr Potenzial. Nach Teilnahme an den Youth Worlds und der Europameisterschaft schlossen sie die Gemeinsame Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft mit Platz 4 etwas unglücklich ab.
Die Youngster Jan Henrik Klocke Vázquez (FYC) und Patrick Zimmermann zeigten als Vierzehnjährige im 420er bei der diesjährigen Gemeinsamen Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft mit einem neunten Platz in der U17 Wertung trotz zwei BFD-Wertungen ihre Leistungsfortschritte und ihr Potenzial. Ihr Gesamtplatz 20 als zweitjüngste Mannschaft bei dieser Regatta mit 57 Teams kann sich ebenfalls sehen lassen.
Bei der Gemeinsamen Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft in Kiel Schilksee waren zahlreiche weitere hessische Segler in den Klassen Optimist, ILCA 4 & 6, Europe und 420er vertreten.
Der Landesjugendobmann, Leistungssportreferent und Trainer für Optimisten und Zweihandklassen im Hessischen Seglerverband, Reinhard Linke, freut sich über die Erfolge seiner ehemaligen und aktuellen Schützlinge.
„Es ist toll, die Entwicklung seiner Schützlinge zu sehen“ so Reinhard Linke, „auch wenn sie sich inzwischen teilweise in anderen Landessegelverbänden fortsetzt. Leider reichen die Möglichkeiten in Hessen nicht immer aus, um alle Segler optimal weiter zu fördern.“
Markus Heinbücher u. Reinhard Linke