32. Internationaler Schweriner Herbstpokal (Charlotte Strohfeldt)

Wir sind am Freitag, den 21. Oktober nach der Schule losgefahren und am frühen Abend in Schwerin angekommen. Wir sind dann direkt melden gegangen, was noch bis 21 Uhr möglich war und haben danach die Boote trotz der Dunkelheit abgeladen. Am Samstagmorgen ging es früh los, denn um 9 Uhr haben wir uns mit unserem Trainer Thomas Laukhardt zur Besprechung getroffen und um 9:45 Uhr war schon Steuerleutebesprechung und Begrüßung. Danach sollte es eigentlich direkt auf das Wasser gehen, denn der erste Start war für 11 Uhr angesetzt, jedoch wurde erst einmal Startverschiebung an Land wegen starkem Nebel und zu wenig Wind gezogen. Gegen 12 Uhr hatte sich der Nebel aber gelichtet und wir sollten auslaufen. Der Wind war aber immer noch sehr schwach, weswegen unsere Trainingsgruppe, bestehend aus ILCA 4- und ILCA 6-Segler:innen, rausgeschleppt werden musste. Wir sind nämlich sehr weit draußen auf dem See gesegelt und mussten somit an mehreren Untiefen und unter Anderem auch an einem herausragenden Stein vorbei, um auf unsere Regattabahn zu kommen. Da der Wind auch draußen nicht besser war, wurde wieder Startverschiebung gezogen. Dann kam aber endlich nach langem Warten Wind von etwa 10 Knoten und AP wurde heruntergezogen. Es segelten ILCA 7,6 und 4 und die Europes auf einer Bahn und die Europes starteten zuerst. Alle Bootsklassen segelten 2 Wettfahrten bei immer weiter abnehmendem Wind. Die ILCA 6 starteten als drittes und segelten einen Trapez-Kurs mit einem Innerloop.  Mein erster Start lief nicht besonders gut, aber ich konnte auf der zweiten Kreuz einige Plätze wieder gutmachen, da der Wind auf der linken Seite der Kreuz auf einmal stärker war, obwohl er die ganze Zeit davor rechts besser war. Die zweite Wettfahrt lief ähnlich, aber mein Start war deutlich besser. Ich war mit dem Zwischenergebnis eigentlich zufrieden, da ich im Mittelfeld bei fast 70 Booten war.

Am Sonntagmorgen sollten wir 8:45 Uhr segelfertig sein, da um 10 Uhr der erste Start angesetzt war, aber es war wie am Vortag zu nebelig zum Rausfahren. Das Warten war diesmal aber glücklicherweise kürzer und so konnten wir schon gegen 11 Uhr auslaufen. Es war wieder sehr schwacher Wind und wir mussten auch auf dem Wasser noch warten bis gestartet werden konnte. Wir segelten dann aber doch noch eine Wettfahrt, wenn auch bei sehr leichtem Wind. Diese Wettfahrt lief für mich sehr gut und ich war sogar unter den ersten 10 an der ersten Leetonne. Ich habe auf dem Halbwind aber doch ein paar Plätze verloren, war aber mit meinem Ergebnis dieser Wettfahrt sehr zufrieden und hoffte, dass mich das in der Gesamtwertung noch nach vorne bringt. Als dann aber kurz nach Einlauf in den Hafen die Ergebnisse online waren, sah ich aber dass ich einen UFD in der Wertung stehen hatte. Das war sehr frustrierend, da es bei 3 Wettfahrten auch keinen Streicher gab und ich somit weiter nach hinten in der Wertung gerutscht bin. Ich habe aber versucht das Positive zu sehen, dass ich trotzdem weiß, dass ich in dieser Wettfahrt gut gesegelt bin und das nicht nur an dem Frühstart lag. Unser Trainer lag nämlich in der Peilung und meinte, dass die wenigen, die über der Linie beim Start waren, nur ein ganz kleines Stück drüber waren und ich einfach nur Pech hatte, dass ich erkannt wurde, da die, die um mich herum gestartet sind ebenfalls Frühstarts hätten haben müssen.

Die Regatta war also sehr durchwachsen, aber es war trotzdem ein schönes Event bei warmem Wetter und ich hatte zwei Tage danach auch noch Training in Schwerin, bei deutlich mehr Wind (bis zu 6 Windstärken), was sehr viel Spaß gemacht hat und den wenigen Wind bei der Regatta auch wieder gutgemacht hat.

Charlotte Strohfeldt

Das Regattafeld

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