Ein Bisschen Segel-Märchen und ein guter Schritt für die Inklusion im Segelsport. Wie im Fußball, so gibt es im Segelsport auch eine 1. und 2. Segel Bundesliga, darüber hinaus auch noch eine Jugend Liga, den krönenden Abschluss zum Saisonende bildet der Liga Pokal. In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal drei Startplätze für Segelteams mit Inklusion.
Der Artikel über den „Maacup“ hat auch in der lokalen Presse im Offenbacher Raum Wellen geschlagen und so darf nun Luke Wachtel, der jugendliche, blinde Segler vom Offenbacher Ruderverein 1874 (ORV-S) mit einem von drei Inklusion-Teams an den Start zum Liga-Finale der Deutschen Segel Liga, dem Liga Pokal, nach Hamburg reisen. „Ein Marathon an Organisation und Vorbereitung liegt hinter uns“, fasst der Trainer und Jugendwart des ORV-S Matthias Sator zusammen. Ein Liga Verein musste gefunden werden und wurde gefunden. Der Yachtclub Möhnesee und ihr Vizepräsident Edwin Köhler, der seinen Verein auch in Sachen Inklusion vertritt, übernahmen die Meldung und mit der Heinz Kettler Stiftung stellten sie uns auch einen Sponsor zur Seite. Mit Annika Ellerbrock vom Segelclub Prinzensteg in Haltern am See war das Team „Blind Side“ komplett und auf ihrem Boot, einer J 70, konnte am Sonntag 30.10.2022 auch ein Training absolviert werden.
Beim Ligapokal in Hamburg auf der Alster treten die Besten der drei Deutschen Segel Ligen und 12 Bewerber um einen Liga Platz an, wir selber starten dort unter der olympischen Prämisse „dabei sein ist Alles“. Dem Offenbacher Segelverein (ORV –S) geht es darum, die Förderung der Inklusion im Segelsport eine Lanze zu brechen und dem Projekt ein speziell für das Segeln mit Menschen mit Beeinträchtigung konzipiertes Segelboot zu kaufen.
Patrick Beumer, Matthias Sator und Luke Wachtel vertreten ihren Club, den ORV-S, Annika Ellerbrock den Segelverein Prinzensteg und Mats Breillmann den Yachtclub Möhnesee. Beim Training am See in Haltern war zwar recht wenig Wind aber die Chemie unter den Seglern hat vom ersten Moment an gestimmt.
Das Team „Blind Side “, mittendrin und immer dabei, hofft auf eine schöne und faire Regatta und wird nach Hamburg Bericht erstatten.
Matthias Sator, ORV-S