Inklusion: Feuertaufe beim Start ins Regatta-Geschehen

Mit einem neuen Format und Sponsoren startet die Inklusion im Segelsport in einen Deutschland Cup. Auftakt Veranstaltung des „Heinz Kettler Deutschland Cup“ war der „Barella Cup“ an der Möhnetalsperre. Die Heinz Kettler Stiftung hat mit dem Kauf von 6 Booten der Inklusions-Klasse RS Venture Connect die Voraussetzungen geschaffen und der Yacht Club Möhnesee konnte die Sanitär Firma Barella als Titelsponsor gewinnen. Der Offenbacher Ruderverein 1874 ist mit seiner Segelabteilung von Anfang an dabei und schickte das Team „Skyline Sisters“ an den Start. Mit Eva Deichmann, die als Fördermitglied des ORV-S am Steuerknüppel sitzt, konnte die Beste Laser/Ilca Seglerin Hessens verpflichtet werden. Laura Weise die über eine Kooperation ihres Vereins des Hanseatischen Segel Sport Clubs mit dem ORV-S die Position der Vorschoterin inne hat, feierte ihre Regatta Premiere.

Mit neun gemeldeten Teams und einer Windprognose mit Böen bis zu fünf Windstärken versprach die Auftaktveranstaltung spannend zu werden. Am Start waren dann 8 Teams, aber der Wind hielt das was die Vorhersage versprochen hatte.  Vor allem die Böen mit reichlich Druck verlangten den Seglerinnen alles ab und sorgten für spektakuläre Bilder. Die Regatta wurde im sogenannten Liga Format gesegelt wo in ausgelosten Gruppierungen in kurzen Wettfahrten alle Gegeneinander segeln und am Samstag nach 12 Wettfahrten jedes Team 8 Läufe in die Wertung einbrachten.

Eva Deichmann und Laura Weise konnten sich neben einem 1. Platz und zwei 2. Plätzen erstaunlich gut präsentieren und landeten nach den ersten 8 Rennen auf dem vierten Platz. Die Boote der RS Venture Connect Klasse sind offene Kielboote und daher nahezu kentersicher, jedoch das sportliche segeln, speziell mit dem großen Gennacker lieferte bei der ein oder anderen heftigen Bö, Nervenkitzel.

Die Firma Barella, die ihr 150-jähriges Firmenjubiläum mit diesem Event feierte, sorgte auch für ein gelungenes Abendprogramm, mit Essen und Musik und bot so den Rahmen für ein gutes Miteinander und den Austausch der Segler*innen am Abend.

Der Sonntag verlangte sowohl der Wettfahrtleitung als auch den Segler*innen erstmal Geduld ab, denn der Wind legte eine Pause ein, jedoch mit einer 1 stündigen Verspätung gelang es noch einmal 6 Wettfahrten abzuschließen.

Zum Schluss war es für unser Team „Skyline Sisters“ ein undankbarer vierter Platz aber eine steile Lernkurve und eine gelungene Regattaprämiere für Laura. Eine gelungene Auftaktveranstaltung, die Lust macht auf das neue Format, Heinz Kettler Deutschland Cup, die im nächsten Jahr mit 4 Events durchstarten will.

Danke auch an unsere lokalen Sponsoren, die Stadtwerke Offenbach Holding, die den Sportbetrieb, das Training und unser eigenes Boot eine SV 14 fördern.

Matthias Sator

Team Skyline Sister nach Rundung der Luv Tonne.
Alle Teilnehmer
Auf der Kreuz
Mit Gennaker unterwegs