Das ganze Abenteuer startete am Wochenende vor Ostern, fünf Tage Opti-Training am Gardasee mit Markus Pentenrieder. Wir zogen unsere Boote an den schönen Kiesstrand in Torbole und Markus hat uns erklärt, was er dann in den nächsten Tagen trainieren möchte. Für mich, Frida, war es das erste Opti Training auf dem Gardasee. Ich hatte von anderen schon viel gehört und war sehr aufgeregt und gespannt. Unser Team, die Opti Garda Racer 2025, bestand aus acht Kinder: Emilia, Lisa, Sofia, Swantje, Jacob, Max, Leo und mir, Frida.


Der erste Tag begann mit gutem Wetter, aber auch mit viel Wind und sogar Wellen. Wir sind dann nur mit 4 Booten rausgefahren, damit man sich an die Bedingungen gewöhnen konnte. Das war auch gut so, denn bei den Wellen eine Wende zu fahren, war gar nicht so einfach. Trotzdem sind alle gut klargekommen und es hat viel Spaß gemacht.
Am nächsten Tag war das Wetter dann ganz anders. Es war bewölkt und fast windstill. Das war erst einmal egal, da wir jeden Tag mit Frühsport beginnen wollten. Wir dehnten uns und joggten am Strand entlang Richtung Riva. Nach einem kurzen Frühstück haben wir uns dann um 10 Uhr segelfertig gemacht. Es kam zum Glück mehr Wind auf und wir sind alle mit den eigenen Booten rausgefahren. Unsere Fresstonnen waren prall gefüllt mit Essen, da wir unsere Mittagspause auf dem Wasser verbringen wollten. Am linken Ufer gab es mehr Wind, dort hat Markus dann Tonnen zu einem Dreieck ausgelegt. In diesem Bereich sollten alle bleiben und versuchen, sich gegenseitig mit einem Ball abzuwerfen. Das hat viel Spaß gemacht, da man gleichzeitig viele Manöver machen musste.
Am Nachmittag war dann wenig Wind – was macht man dann? Kentertraining! Dabei standen wir alle mit unseren Trockenanzügen auf dem Rücken unserer Boote im eiskalten Gardasee. Das hat uns allen nochmal Sicherheit gegeben, falls mal wirklich jemand kentern sollte. Das war ein toller Tag.

Am nächsten Morgen gab es zwar viele Wolken über dem See, aber keinen Regen. Als wir draußen waren, haben wir Regattastarts geübt. Wir sind entweder an der Startlinie entlang gesegelt oder haben versucht, uns auf einer Stelle an der Linie zu halten. Mit vielen hilfreichen Tipps hat das für alle gut geklappt und wir sind alle gut und schnell über die Startlinie gekommen. Nach dem Mittagessen, die Fresstonnen waren gut gefüllt, ging es wieder mit voller Power ans Segeln. Wir sind dann noch Dreiecke gesegelt. Der Wind war gut und wir haben noch eine Übung zwischen zwei Halbwindtonnen gemacht. Wir sind alle gemeinsam in die gleiche Richtung gesegelt und auf Markus‘ Pfiff ganz schnell gewendet oder gehalst. Wir hatten alle viel Spaß dabei!
Am nächsten Tag war es schon der vorletzte Trainingstag. Es war sehr bewölkt und regnerisch. Dabei war uns das Wetter egal, auch bei Regen sind wir gejoggt. Der Wind war trotzdem gut, sodass wir weiter Starts gemacht haben. Das war eine gute Übung für alle, die dann in zwei Tagen beim Lake Garda Meeting Optimist 2025 starten wollten. Nach jedem Segeltag trafen sich alle bei Markus und es gab eine Nachbesprechung, bei der wir nochmal alles durchgegangen sind.
Dann kam leider schon der letzte Segeltag, aber der Tag ist super gestartet. Es war sehr gutes Wetter: sonnig, warm und es gab zum Glück weniger Wind als eigentlich vorhergesagt war. Wir haben uns beeilt, aufs Wasser zu kommen. Wir haben nochmal Regattatraining gemacht mit ein paar Starts und dem Ballspiel. Zum Schluss fuhren wir noch Langschläge. Als alle wieder im Hafen waren, haben wir uns zum Mittagessen im Vereinszelt vom Circolo Vela Arco getroffen. Und: ich hatte an diesem Tag Geburtstag!!! Es war ein echt ganz toller und besonderer Geburtstag, denn am Nachmittag sind wir alle nach Riva gelaufen, zur großen Eröffnungsfeier. Dort sind alle Kinder mit Fahnen der teilnehmenden Nationen durch die kleinen, hübschen Gassen von Riva gelaufen. Vorneweg hat ein Blasorchester Musik gemacht. Ich konnte es nicht glauben dabei zu sein!


Es war eine super Zeit am Gardasee. Wir sind zu einer tollen Gruppe zusammengewachsen, alle waren total nett und haben sich gegenseitig geholfen. Im nächsten Jahr möchte ich wieder dabei sein!
Bericht: Frida (WSVL), Fotos Thorsten Schlotzhauer