Vortraining zum Lupo-Cup

Dass der Lupo-Cup, welcher vom 20.04 – 23.04.2022 auf dem Gardasee ausgesegelt wurde,
durch seine Gewichtung als Qualifikationsregatta für die Jugendeuropameisterschaften in
Portugal, die Weltmeisterschaft in Ungarn und die Allianz Youth Worlds in den Niederlanden eines
der Top-Events im Segelkalender der 420er werden sollte, war klar. Eine dementsprechend frühe
Anreise und gute Vorbereitungen waren also sinnvoll.
Nachdem wir im Februar bereits einen Trainingsblock am Gardasee absolviert hatten, fuhren wir
eine Woche vor Beginn zum Regattaort um uns an den Wind und das Klima gewöhnen zu können.
Bei unserem Trainer Roman Schütt hatten wir eine aus fünf Booten bestehende recht bunt
gemischte Gruppe und mit drei, zumindest bei weniger Wind, sehr schnellen Booten auch
genügend Trainingspartner zum Vergleichen und Matchen.

Jesper Fleischer und Theo Gnass


Der erste Trainingstag war zu Beginn von recht wenig Wind geprägt. Als es ein wenig wärmer
wurde, setzte die für den Gardasee typische Ora ein und wir hatten gute 3-4 Bft. Da während der
Regattatage ein ähnlicher Wind die Rennen bestimmte, war das Training mit dem gleichen Wind
besonders vorteilhaft.
Der zweite Trainingstag hatte sehr Regattaähnliche Windbedingungen für uns übrig, was uns
ebenfalls dabei half uns weiter zu akklimatisieren.
Für den dritten Tag zeichnete sich bereits im Wetterbericht eine sehr starke Ora ab. Als diese dann
genauso heftig wie vorhergesagt eintraf, waren wir einige der wenigen Trainingsgruppen die noch
draußen waren. Seglerisch war es eine weitere tolle Erfahrung und es hat Unmengen an Spaß
gemacht, jedoch mussten wir auch ein wenig mit Bedacht handeln, da wir unser Material nicht
wenige Tage vor der Regatta kaputt machen wollten.
Die letzten Tage vor der Regatta ging es darum sich selber zu schonen und die Segel und
Schoten für die Regatten einzufahren. Nachdem wir an diesen Tagen nur zwei kurze Einheiten auf
dem Wasser absolvierten, ging es an die finalen Vorbereitungen für den Wettkampf. Wir haben
unser Boot auf maximale Geschwindigkeit gebracht, den Rumpf poliert und alles noch einmal
kontrolliert. Nun lief auch noch die Anmeldung reibungslos ab und wir waren vorbereitet.
Außerdem bereiteten wir uns in Zusammenarbeit mit unserem Trainer Roman Schütt mental auf
die Regatta vor. Jeden Abend sind wir im Kopf durchgegangen, wie die Abläufe stimmen, wie ein
perfekter Regattalauf aussieht und wie man mit dem emotionalen Druck umgeht.
Unsere Vorbereitung hat uns mit Sicherheit sehr bei der Regatta geholfen, über welche mein
Steuermann Jesper berichten wird.
Theo Gnass